20 September 2007

Bruch-Airline überpinselt Flugzeug-Logo



Eine eigenwillige Form der Krisenbewältigung hat die taiwanesische Fluglinie China Airlines kürzlich praktiziert:


Nachdem am 20. August auf dem Okinawa-Naha Airport eine Boeing 737-809 in Flammen aufgegangen und total zerstört worden war, ließ die Gesellschaft das Logo und den Firmennamen am Wrack überpinseln. Offensichtlich wollte man so imageschädliche Pressefotos verhindern.

Ob der Logo-Coverup am ausgebrannten Rumpf letztlich rufschädigend oder nützlich war, das ist sehr fraglich. Fernsehkameras hielten nämlich fest, wie Bodentechniker in grünen Arbeitsanzügen den Namen China Airlines und das Blumensymbol weißten. Der Carrier hatte dafür zwar die Erlaubnis der japanischen Behörden eingeholt, aber die Bilder vom Übertünchen gingen um die Welt, begleitet von kritischen Untertönen.

Noch zu Protokoll:

Die schon öfter in Bedrängnis geratene China Airlines hatte bei dem Vorfall Glück im Unglück. Alle 157 Passagiere und die acht Besatzungsmitglieder hatten sich kurz nach der Landung über Notrutschen in Sicherheit bringen können - acht Minuten nach der Landung explodierte der Flieger. Den Ermittlungen zufolge hatte sich eine Mutter gelöst und ein Leck in einen Treibstofftank gerissen.

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